Grauvieh

Vier Mutterkühe beweiden das steile Grünland vom Hinterschwendi. Die „Grauen“, wie man das Grauvieh auch nennt, sind klein und robust. Sie eignen sich bestens für das Berggebiet, weil sie äusserst trittsicher sind und genügsam. Unter dem Moto „Feed no food“ (keine Menschennahrung für Tiere) fressen die Rinder Gras und Kräuter auf den Weiden, im Winter begnügen sie sich mit Heu und Emd. Gegen Äpfel, Brotreste, Kartoffeln zwischendurch haben sie nichts einzuwenden.
Ausserdem sammeln wir Brennnesseln und Laub, um den Menuplan zu verfeinern.

Zwischen Mitte November und Mitte April verbringen die Rinder die Winterzeit im Anbindestall. Wir lassen sie aber täglich in den Auslauf, und wenn die Sonne scheint auch ganz schön lange. Da bleibt Zeit für’s Stierig sein, für Freundschafts- und Fellpflege.

Im Sommerhalbjahr verbringt die Herde den Tag auf der Weide. Sie kommen zurück in den Stall und schlafen hier sehr gerne. Wenn es sehr heiss wird und die Bremsen plagen, verlegen wir die Weidezeit in die Abend-, Nacht- und Morgenstunden.

Schafe

Die Schafe sind schon lange mit uns umhergzogen und haben auf dem Hinterschwendi endlich ein Zuhause gefunden, wo wir unser eigenes Heu für den Winter gewinnen können – was für eine Freude nach all dem zugekauften Heu in den letzten Jahren.

Wir halten gekreuzte Landrassen, das heisst auch hier wieder extensive, eher leichte Tiere mit starkem Charakter. Im zeitigen Frühjahr werden die Lämmer geboren, die dann mit der Herde den Sommer verbringen können. Im Herbst werden die Lämmer geschlachtet und direkt verkauft.

Momentan sind wir daran, unsere Herde mit Bündner Oberländen Schafen zu ergänzen. Das ist eine erhaltenswerte Rasse, die in sich sehr divers ist mit verschiedenartigen Fellarten, und zudem mit ihrer „wildnote“ vom Fleisch her gut zu unserer Ur-Herde passt.

Kleintiere

Sieben Hühner sorgen für den Bedarf an Eiern beider Hinterschwendi-Familien.

Die Kaninchen, Belgische Riesen, wohnen im Spycher, wo momentan ein Freilaufstall entsteht. Auch frei zugänglicher Weideauslauf soll bis im nächsten Jahr parat sein. Ihr dürft Euch aber jetzt schon melden, falls Ihr Interesse an Chüngu-Fleisch habt, damit wir Euch kontaktieren können, sobald es losgeht (wir warten noch die Fertigstellung der Gehege ab).